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1355. August 9. Burg Krakau (act. in Cracovia i. Castro).

i. vig. b. Laur. lev. et mart.

Kasimir, K. v. Polen, bevollmächtigt die Herren Spitko Kast. v. Krakau, Sbygneus Propst der Krak. Kirche u. kgl. Kanzler ebendas., Peter Kast. v. Sandomir, Thomas v. Zaienzkaw u. Nymirus, gen. Mandroska, auf Rat des Königs Karl von Ungarn bzw. dessen Bevollmächtigten, Eintrachts- u. Friedensbündnisse mit Joh., K. v. Böhmen u. Grafen v. Luxemburg, dessen Söhnen u. Erben über alle Herzogtümer u. Lande des polnischen Königreiches u. über das Königreich selbst, auf welche der K. v. Böhmen Rechte beansprucht, zu verhandeln u. eventuelle Resignationen über solche Gebiete zu vollziehen. Auch können sie ihn u. seine Lande zu einer Zahlung bis zu 30000 Schock Prager Groschen verpflichten, desgl. zum Einlager u. zur Stellung von Bürgen dafür, daß der K. v. Böhmen auf den Titel eines Königs v. Polen verzichtet. Er gelobt, ihre Abmachungen gewissenhaft zu halten.

Bresl. Stadtarch. Hs. A 4 (Liber annalium devolutionis, Handschr. a. d. Ende des XIV. Jahrh.), fol. 4b. Inkorrekter Abdruck mit d. falschen Jahreszahl 1345 bei Ludewig, Reliquiae MSS. V, 585 f.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.